Ackerbau



Ganz nach dem Grundprinzip der Vielfalt der Natur, versuchen wir in unserem Anbauverfahren möglichst viele verschiedene Pflanzen im Wechsel anzubauen. Dies setzen wir in einer sechsgliedrigen Fruchtfolge um. Das heißt, auf jedem Feld wird nur alle 6 Jahre die gleiche Pflanze angebaut. So können wir der Ausbreitung von Krankheiten sowie Schädlingsbefall vorbeugen.

 

 

Unsere Getreidekulturen sind Back- und Futterweizen, Dinkel, Gerste, Roggen oder auch Triticale, eine Kreuzung aus Weizen und Roggen. Ein Teil unserer Getreideernte wird bei unseren Bioland-Partnerbetrieben an Hühner oder Rindvieh verfüttert. Hierfür erhalten wir im Rahmen einer sogenannten Futter-Mist-Kooperation im Gegenzug den Mist der Tiere als natürlichen Dünger für unsere Felder.

 

Weiterhin wachsen auf unseren Feldern auch Ackerbohnen, Erbsen und Kleegras. Eine Besonderheit dieser Hülsenfrüchte (Leguminosen) ist ihre Fähigkeit, Stickstoff direkt aus dem unerschöpflichen Reservoir der Erdatmosphäre zu binden. Werden Hülsenfrüchte als sogenannte Zwischenfrucht angebaut, kann gebundener Stickstoff den nachfolgenden Kulturen als organische Masse zur Verfügung gestellt werden.

 

Zusätzlich findet man auf unseren Äckern ausgewählte Sonderkulturen wie zum Beispiel Leindotter, das wir als Untersaat oder in Mischkultur anbauen. Die geernteten Leindottersamen können dann gepresst und zu Speiseöl weiterverarbeitet werden.

 

Einen Teil unserer Anbaufläche benutzen wir auch, um neue innovative Methoden im Bio-Landbau zu testen oder um weitere Mischkulturen zu erproben. So setzen wir beispielsweise Elemente des "System Wenz" um, die auf Humusaufbau und nachhaltige Bodenentwicklung abzielen.